Marketing-Tipp: So gewinnen Sie Auszubildende für die kommende Saison

Liebe Unternehmerinnen, Unternehmer und Unternehmen,

heute möchte ich Ihnen wertvolle Tipps geben, wie Sie mit gezieltem Marketing noch rechtzeitig Auszubildende für die nächste Saison gewinnen können. In der aktuellen Ausgabe des Wirtschaftsecho dreht sich alles um die Herausforderung, passende Auszubildende für Unternehmen zu finden. Diese junge Generation entscheidet sich oft spät, deshalb sind viele Entscheidungen noch nicht gefallen. Viele Jugendliche haben keine klare Vorstellung von den verschiedenen Berufen. Daher ist es entscheidend, dass Betriebe sich intensiv engagieren, um den Jugendlichen Einblicke in die Berufswelt zu ermöglichen.

Wer bisher noch keine Auszubildenden gefunden hat, sollte nicht verzweifeln – von alleine kommen die Azubis jedoch nicht auf Sie zu. Man muss aktiv auf sie zugehen und sich um sie bemühen. Besonders Praktika haben hier einen besonderen Klebeeffekt. Zudem ist es wichtig, auf allen Ebenen unterwegs zu sein, um Azubis anzusprechen. Dabei sollten Sie auch die Ratgeber der Jugendlichen wie Eltern und Großeltern berücksichtigen und gezielt ansprechen.

Auch kurzfristig kann nun noch viel entschieden werden. Junge Eltern, insbesondere Mütter in Teilzeitausbildung, oder Studienzweifler bieten oft eine große Chance, da es beispielsweise bei MINT-Studienfächern eine hohe Abbruchquote gibt. Hier ergeben sich häufig noch Einstellungsmöglichkeiten nach Ausbildungsstart. Man muss sich nur bemühen, die jungen Leute auch zu erreichen.

Besonders im nordwestlichen Raum gibt es zahlreiche Möglichkeiten, junge Talente auf Ihr Unternehmen aufmerksam zu machen. Die Tipps aus der aktuellen Printausgabe des Wirtschaftsechos erläutere ich hier noch einmal ausführlicher für Sie.

Printmedien gezielt einsetzen

Trotz der Digitalisierung haben Printmedien immer noch einen großen Einfluss.
Hochwertige Plakate und Flyer sind ideale Mittel, um Ihre Ausbildungsangebote zu bewerben. Platzieren Sie diese in Schulen, Jugendzentren und öffentlichen Cafés, wo sie von Schülern und deren Eltern gesehen werden. Achten Sie darauf, dass Ihre Druckerzeugnisse ansprechend gestaltet sind und wichtige Informationen klar vermitteln.

Out-of-Home-Werbung: Präsenz im Alltag der Schüler

Großflächenwerbung ist ein effektiver Weg, um eine breite Zielgruppe zu erreichen. Im Umkreis der Schüler:innen und deren beliebtester Einkaufscenter sind diese Großflächen gezielt platziert eine gute Möglichkeit, um ins Auge zu fallen. Besonders Bushaltestellen und Schulwege bieten sich an, um im Bewegungskreis der Schüler präsent zu sein. Nutzen Sie die Möglichkeit, an diesen Standorten Plakate und Poster zu platzieren. Eine weitere hervorragende Option ist Buswerbung. Fahrzeuge, die täglich durch die Stadt und umliegende Gemeinden fahren, bieten eine mobile Werbefläche, die kaum übersehen werden kann.

Social Media: Die digitale Ergänzung

Während Printmedien und Out-of-Home-Werbung die physische Präsenz Ihres Unternehmens stärken, sollten Sie auch die digitalen Kanäle nicht vernachlässigen. In der ersten Orientierungsphase bleiben junge Leute gerne unter sich. Informationen werden über Social Media wie Instagram, TikTok oder YouTube eingeholt und dort besprochen oder verworfen. Ohne Social Media geht also für ein ausbildendes Unternehmen fast nichts mehr. Eine gezielte Social-Media-Kampagne kann die Reichweite Ihrer Marketingmaßnahmen erheblich erhöhen. Nutzen Sie daher Plattformen wie Instagram, Facebook und TikTok, um Ihre Ausbildungsangebote zu präsentieren. Posten Sie regelmäßig und interaktiv, um die Aufmerksamkeit der jungen Zielgruppe zu gewinnen und zu halten. In der Entscheidungsphase, welches Unternehmen es nun sein soll, kommen dann wieder Schule, Eltern und Großeltern ins Spiel. Daher ist der Marketingmix aus digitaler und analoger Präsenz unabdingbar.

Direkter Kontakt auf Jobmessen

Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Teilnahme an regionalen Jobmessen. In unserem nordwestlichen Raum bieten sich hier besonders die Messen „Jobmesse Ostfriesland“ in Aurich, die Personalmesse von Haug Ausstellungen, die im nächsten Jahr in Leer erstmals stattfindet und die Oldenburger Messe „Vokatium“ an. Diese Veranstaltungen sind ideale Gelegenheiten, um direkt mit potenziellen Auszubildenden ins Gespräch zu kommen und Ihr Unternehmen persönlich vorzustellen. Auch der Kontakt zu Schulen und Lehrkräften ist so leichter möglich. Bereiten Sie informative und attraktive Materialien vor, die die Vorteile einer Ausbildung in Ihrem Unternehmen hervorheben und mitgenommen werden können.

Langfristig auch an Lehrkräfte denken

Suchen Sie aktiv den Kontakt zu den Ratgebern der Jugendlichen. Besonders Lehrern und jungen Lehramtsreferendaren, die zukünftig in der Berufsorientierung arbeiten werden, sollten Sie Einblicke in Ihren Betrieb und die Berufe geben. Durch Betriebsbesichtigungen erhalten sie Einblicke in die Praxis und können die Schüler und Schülerinnen so kompetenter beraten. Ich kenne keinen Lehrer, der sich nicht über diese Möglichkeiten für seine Schüler freut und sie gerne annimmt.

Ostfriesische Weisheit: Viel hilft viel

Ein Satz meines ostfriesischen Vaters kommt mir dabei immer in den Sinn: Viel Hilft viel. Er bezieht sich da gerne auf Bullrichsalz, aber in diesem Kontext passt es ebenso gut. Man muss in vielen Bereichen mittlerweile drei- bis vierfachen Aufwand als noch vor einem Jahrzehnt betreiben, um seine Lehrstellen zu besetzen. Dabei muss man mittlerweile multipräsent sein. Viel hilft viel bei der Azubisuche.

Und mein letzter Tipp: Sollte es bis zum Start des Ausbildungsjahrs zum 1. August noch nicht geklappt haben, halten Sie sich offen für die Nachzügler, die sich oftmals erst sehr kurzfristig für eine Ausbildung entscheiden.

Kreative Grüße, Ihre Katrin de Buhr

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Katrin de Buhr

Geschäftsführerin & Creative Director der DESIGNSTUUV Werbeagentur in Aurich

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