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Inbound-Marketing – Von Fans, Customer Journeys und der neuen Content-Zentriertheit

„We push and pull like magnets do“ singt Ed Sheeran uns mit seinem Hit „Shape of you” ins Ohr und spricht damit unbewusst das Ringen um stabile Kundenbeziehungen im Marketing an. Sie fragen sich, was die Liedzeile des Superstars mit Inbound Marketing zu tun hat? Wir verraten es Ihnen! Inbound-Marketing (oder auch Pull-Marketing genannt) ist in den letzten Jahren zum Schlüsselwort in der Kommunikationswelt avanciert. Kaum eine Marketingabteilung oder -agentur kommt heute an dem neuen Denkansatz vorbei. Aber was steckt dahinter?

Unterhaltung, wir brauchen Unterhaltung

Genauso wie in der Musikbranche, will der immer anspruchsvoller werdende Nutzer unterhalten werden – und das auch von Unternehmen. Verkaufen Sie mehr als nur ein Produkt oder eine Dienstleistung, sondern ein Gefühl. Gefühl? Sie haben richtig gelesen, aber wir wiederholen nochmal: ein Gefühl. So simpel wie effektiv sollten Sie sich die Aufmerksamkeit der Nutzer mit gutem Content verdienen, anstatt Sie sich mit Anzeigen oder Webespots nur zu erkaufen. Genau darum geht es beim Inbound-Marketing: Die vertriebsorientierte Strategie versucht den Kunden mit Inhalten einen Mehrwert zu bieten und mit einem ansprechenden Image zu begeistern.

Tiefergehend statt oberflächlich: das neue Kundenverständnis

Die Customer Journey hat sich in den letzten Jahren durch die Digitalisierung gravierend verändert: der Kunde kommt in Zeiten von Google, Facebook und Co. immer häufiger zum Unternehmen und nicht umgekehrt. Herrlich, dann können wir uns ja entspannt zurücklehnen und die Vorzüge der Digitalisierung genießen. Ganz so einfach ist es dann aber doch nicht – zwar sind die Touchpoints heute andere, aber dennoch oder gerade deswegen braucht es eine gezielte Kundenansprache. Angefangen mit der Google Suche helfen SEO-Maßnahmen, um mit einer guten Platzierung den Kunden überhaupt erst auf seine Website zu locken. Dort angekommen entscheidet nicht nur der erste Eindruck, sondern vor allem auch die Inhalte und die Darstellungsweise über eine spätere Kaufentscheidung. Wie die Studie des Deutschen Marketing Verbands kürzlich zeigte, verfolgt heute gerade mal jedes zweite Unternehmen eine Content Marketing Strategie¹. Hier scheint jedoch ein Wandel in Gang gesetzt worden zu sein: stolze 78 % der befragten Unternehmen gaben an, in den nächsten drei Jahren den Bereich Content Marketing verstärken zu wollen.

Fans sind die neuen Kunden

Im CRM (Customer Relationship Management) beschäftigt man sich bereits seit einigen Jahren mit der Kundenbeziehung und ihren Beeinflussungsfaktoren. Dabei wird in erster Linie ein Grundsatz verfolgt: Zufriedene Kunden sind gut. Begeisterte Kunden sind besser. (Von verlorenen Kunden fangen wir erst gar nicht an, denn die sind mit negativen Bewertungen bekanntlich die teuersten). Okay, wir wollen also begeisterte Kunden – aber wie schafft man dieses Meisterstück der Kundenbindung? Indem man seine Kunden in Fans verwandelt! Denn wahre Fans verzeihen, sind loyal, langfristig an deiner Seite und gehen mit einem auch mal durch Krisen – genau das, was man sich vom Traumkunden wünscht. Inbound-Marketing ist der Schlüssel zu ebendiesen Traumkunden und verwandelt Leads in Aufträge.

Die Konkurrenz hinter sich lassen

Bei der Kaufentscheidung verhält es sich im Grunde wenig anders wie bei Castings – der Kunde und damit die Jury aus Fans hat die Auswahl zwischen verschiedensten Unternehmen. Die Entscheidung fällt dann meist jedoch nicht auf denjenigen, der am besten singen kann. Denn sind wir doch mal ehrlich: singen können auch andere gut. Am Ende zählen die Ausstrahlung und das Gesamtpaket. Kurz: Das Image. Und das ist bei Unternehmen genauso. Mit gutem Content und einer fundierten PR-Strategie für neue digitale Kanäle kann man sich erfolgreich von der Konkurrenz abheben und den Kunden an sich binden. In diesem Sinne: Image ist alles. Alles ist Image.

Die wichtigen Kanäle im Inbound-Marketing: Google, Social Media, Blogs & Co.

Wer auf Inbound-Marketing setzt, sollte gleich mehrere Kanäle im Blick behalten. Ob Social Media, Website, Google oder ein Blog – denken Sie aus Kundensicht. Beim Inbound Marketing geht es nicht darum den Kunden auf Biegen und Brechen durch einen Verkaufs-Funnel zu jagen, um am Ende den entscheidenden Klick zu erhalten. Im Gegenteil: liefern Sie wertvollen Content, kreieren Sie ein unwiderstehliches Image und treten Sie in Interaktion mit Ihren Nutzern. Auf die Idee, Ihre Produkte zu kaufen, kommen diese dann schon von ganz alleine. Und das auch viel günstiger: im Vergleich zu klassischen Outbound Marketing Maßnahmen wie TV-, Radio- oder Anzeigenwerbung ist Content Marketing wesentlich günstiger und weist damit einen besseren ROI auf. Die Kirsche auf der Torte bildet dann noch die einfachere und genauere Erfolgsmessung durch die zahlreichen Daten, die digital gewonnen werden können.

Obwohl Ed Sheeran in seiner Zeile „we push and pull like magnets do“ eigentlich die Anziehungskraft von Magneten mit einer Liebesbeziehung vergleicht, trifft er mit diesem Text genau den Kern des heutigen Marketings: das Ringen von In- und Outbound Marketing um langfristige Kundenbeziehungen. Wir sind überzeugt – am Ende wird kundenzentriertes Inbound-Marketing zum neuen Superstar.

¹Deutscher Marketing Verband 2018

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